Die Rechtsperson
1903 - 1936
[156.] Am 27. November 1930 las Kraus in Berlin Shakespeares "Wintermärchen" in eigener Bearbeitung. Die Berliner Börsen Zeitung rezensierte diese Veranstaltung abwertend, wobei Kraus durch Botho Laserstein die Berichtigung diverser falsch dargestellter Punkte verlangte. Da die Berichtigung auf ihrem Weg durch die Redaktion verloren gegangen war und nicht gebracht wurde, wollte Kraus Anzeige erstatten.
[168.] Im Laufe der Berufungsverhandlung im Verfahren Kraus ca. Wolff (siehe Akt 112) war es zu einer erregten Auseinandersetzung zwischen Theodor Wolffs Rechtsanwalt Otto Landsberg und Karl Kraus gekommen. Landsberg nannte Kraus einen "unverschämten Patron".