Der Vorleser
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Anzeige von Karl Kraus an Staatsanwaltschaft gegen Die Stunde wegen Inseratenerpressung Café Ankerhof
[40.] Josef Heller, der Besitzer des Café Ankerhof wurde erpresst, Inserate in der Stunde zu schalten. Sein Schwiegersohn Josef Jellinek brachte dies Karl Kraus zur Kenntnis, der in Zusammenarbeit mit Friedrich Austerlitz und Oskar Samek eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft einbrachte. Im Juli 1926 musste Békessy unter dem Druck der sich häufenden Vorwürfe und aufgrund einer ihm drohenden Anklage wegen Erpressung Wien (mehr oder weniger heimlich) verlassen.

Protokoll von Josef Jellinek (Redakteur des Österreichischen Volkswirtes)

Brief Josef Jellinek an Friedrich Austerlitz

Anzeige von Samek an die Staatsanwaltschaft beim Straflandesgericht I in Wien

Beil.: Originalmappe Oskar Samek - Akt 40

Beil.: Aktenvermerk Oskar Samek - Akt 40

Anzeige von Karl Kraus an Staatsanwaltschaft gegen Die Stunde wegen Inseratenerpressung im Bankhaus Kux, Bloch & Co
[41.] Josef Jellinek (vgl. Akt 40) brachte Friedrich Austerlitz und Karl Kraus noch weitere Erpressungen durch die Inseratenabteilung des Kronos-Verlages zur Kenntnis. So hätte Administrationdirektor Forda auch das Bankhaus Kux, Bloch & Co. unter Druck gesetzt. Als dieses aber kein Inserat schaltete, wurde es in der Stunde wiederholt heftig angegriffen. Wiederum erstattete Kraus in Zusammenarbeit mit Friedrich Austerlitz und Oskar Samek Anzeige bei der Staatsanwaltschaft.

Brief Josef Jellinek an Friedrich Austerlitz
