Die Rechtsperson
1903 - 1936
[35.] Über sieben Jahre lang versuchten Karl Kraus und Oskar Samek die offenen Forderungen aus dem Prozess gegen Anton Kuh (Akt 34) einzutreiben. Da Kuh sich hauptsächlich in Deutschland aufhielt und darum eine Exekution in Österreich aussichtslos erschien, versuchten Kraus und Samek mit Hilfe des Berliner Rechtsanwalts Willy Katz - der später noch mehrfach mit ihnen zusammenarbeitete - 1932 in Berlin die Kosten einzutreiben. Der dortige Rechtsanwalt Kuhs erhob vorerst den Einwand der Verjährung des Anspruchs nach drei Jahren, konnte dies aber nicht durchsetzen.