Der Vorleser

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Karl Kraus ca. Neues Wiener Journal

21.11.1922 - 25.11.1922
Wien

[1.] Karl Kraus und sein Anwalt Oskar Samek forderten die Richtigstellung einiger falscher Ankündigungen zu einer angeblich geplanten Inszenierung von "Die letzte Nacht" durch die Renaissance-Bühne in Wien in einer Meldung des Neuen Wiener Journals. Die Berichtigung erschien in Form einer Zuschrift.

Karl Kraus ca. Reichspost

29.11.1922 - 14.03.1923
Wien

[2.] Die Reichspost brachte einen Artikel zu Kraus' religiösem "Kreislauf" (Judentum/Katholizismus/Austritt). Kraus und Samek forderten die Berichtigung falscher Darstellungen in diesem Artikel (vgl. dazu Die Fackel 601-607, November 1922, S. 4-5). Da die Berichtigung nicht erfolgte, klagten Kraus und Samek den verantwortlichen Redakteur Karl Schiffleitner, der die Berichtigung als irrelevant abgelehnt hatte. In der Anklageschrift wurde die Bedeutung des Hinzufügens und Weglassens einzelner Worte, die zur Entstellung des Grundgedanken führten, genau erörtert (u.a.