[194.] Im Zuge des Verfahrens Kraus ca. Sozialdemokrat (siehe Akt 193) kam es zu einem Gespräch Turnovskys mit dem gegnerischen Anwalt Egon Schwelb, in dem Turnovsky Schwelb vorwarf, dass seine Anträge nur auf die Sabotierung des Verfahrens zielten.
Darauf erklärte Schwelb: "Ich spreche jetzt nicht vom Prozesse und Sie müssen ja Herrn Kraus von dem, was ich jetzt sage, keine Mitteilung machen. Ich finde, dass das Verhalten des Herrn Kraus [...] die grösste Lumperei der Weltgeschichte ist. Diesen Prozess wird auch die Weltgeschichte entscheiden." (194.1.)
Kraus klagte in Folge wegen Ehrenbeleidigung. Schwelb gab zu, so gesprochen zu haben und verteidigte sich damit, nach der Verhandlung in angespannter Gemütsverfassung gewesen zu sein. Er wurde zu 3 Tagen Arrest verurteilt. Sein Schriftsatz hatte allerdings neue Beleidigungen enthalten und Samek und Turnovsky erwogen weiter zu klagen, dürften den Entwurf einer weiteren Klagschrift aber nicht eingereicht haben.