Karl Kraus ca. Neues Wiener Journal

Wien, Berlin
27.05.1928 – 08.06.1928

[104.] Anton Kuh spottete in einem Artikel im Neuen Wiener Journal darüber, wie Kraus in Berlin nicht wahrgenommen werde. Seine Vorlesungen seien halbleer und er könne sie nur mit Druck und Freikarten füllen. Kraus und Samek ließen sich daraufhin von der Konzertdirektion Wolff & Sachs eine Aufstellung über die verkauften Plätze und vergebenen Freikarten schicken. Sie klagten Kuh allerdings nicht, wahrscheinlich weil der Saal tatsächlich öfter halb leer geblieben war. Die Konzertdirektion Wolff & Sachs sah die Vorlesungen von Kraus allerdings als erfolgreich an und luden ihn zu weiteren Abenden ein.