Korrespondenz mit dem Verlag Paul Cassirer betr. ein Gemälde Karl Kraus von Oskar Kokoschka

Wien, Berlin
31.01.1927 – 23.02.1927

[79.] Dem Galeristen und Verleger Paul Cassirer war das Kraus-Bild von Oskar Kokoschka 1927 als Leihgabe zur Ausstellung überlassen worden. Da die Übergabe durch Helene Kann offenbar sehr informell erfolgte, verlangte Oskar Samek nachträglich 3000 Mark und erinnerte Cassirer, dass er zwar das Bild ausstellen, aber es nicht reproduzieren dürfe. Cassirer erklärte, dass er von alledem nichts wisse und nur eine Versicherung des Bildes über 20.000 Mark zugesagt habe. Das Bild sei bereits im Katalog zur Ausstellung reproduziert worden. Es folgte eine Auseinandersetzung darüber, wo das Urheberrecht für das Bild liege und welche Rechte Helene Kann in den Verhandlungen habe zusagen können. Der Ausgang der Sache ist aus dem Akt nicht ersichtlich.