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I.
Aus »Demokritos« (Karl Julius Weber), mit Vorbemerkung
Es ist alles da, es ist nicht so wie bei arme Leute
Der Untergang der Verité
»Die Bedeutung der Presse im Weltkrieg«
Ein Satz
Ein Bild
Szene in einem Palais
Eine Vorkämpferin
Schon wieder eine Forderung!
Das letzte Duell
Der jüngste Ehrendoktor
Ein Irrsinniger auf dem Einspännergaul
Schonet die Kinder!
Denn wir sind ein Kulturvolk
Lied des Alldeutschen.
10 Minuten Pause
II.
Szenen aus: Die letzte Nacht
Epilog zu der Tragödie »Die letzten Tage der Menschheit.«
[Drei sterbende Soldaten. Zwei Kriegskorrespondenten. Ein Feldwebel. Die Kriegskorrespondentin. Ein Totenkopfhusar.]
Männliche und weibliche Gasmaske
Der General
Doktor ing. Abendroth aus Berlin
Der Erblindete
Hyänen: Fressack; Naschkatz
Der Herr der Hyänen
Drei gelegentliche Mitarbeiter
Stimmen von unten
Stimmen von oben
Zwei Ordonnanzen
Die Kinooperateure
Eine Stimme von unten
Eine Stimme von oben
Die Stimme Gottes
[Die Szenen mit den in Klammern angeführten Erscheinungen werden nicht vorgelesen.]
Das übliche Saalerlebnis, daß gewisse Solisten der Hörerschaft das Vergnügen über die leichte Agnoszierung zeit- und ortsbekannter Namen und Klänge nicht unterdrücken können, möge dem Vorleser diesmal erspart bleiben. Er ist nicht darauf erpicht, solche Beweise der Eingeweihtheit, solche Bekenntnisse der Bekanntschaft und Verwandtschaft mit den trostlosen Anlässen seiner Gestaltung als Erfolg einzuheimsen. Die Übernahme der komischen Trivialität in das Grauen sollte das Unglück, in dieser Zeit und an diesem Ort zu leben, tiefer fühlen lassen und keineswegs damit versöhnen. Da die Absicht fehlschlägt, flüchtet der Vorleser oft genug zu Shakespeare und Andern, froh der verminderten Gefolgschaft und des
Zurückbleibens jener, die an solchen Abenden »nicht auf ihre Kosten kommen«. Da aber eben diesmal die Meinung Platz greifen könnte, daß ein Wiener Weltuntergang ein Spassettl sei, möge die Bitte helfen. Wenn nicht, so ist von jenen besseren Teilen des Publikums, deren Erschütterung bis zur Garderobe und sogar darüber hinaus vorhält und deren Empfänglichkeit oder Würde diese Vorlesungen nicht völlig zur beschämten Preisgabe eines Geheimnisses macht, zu erwarten, daß sie die unbewegten Lacher und Freunde stofflicher Reize zurechtzischen werden, so daß solche es künftig vorziehen, anstatt in diesem Saal bei den Quellen ihrer Belustigung einzukehren. Zur leichteren Orientierung, welche Hörer hier gemeint sind, diene das Gefühl jener, die sich durch diese Erklärung getroffen fühlen oder soeben etwa zu dem Ausruf »Das hat die Welt nicht gesehn!« geneigt wären. Ihnen wird, mit der Beruhigung, daß Goethe sie ohnedies langweilen dürfte, anheimgestellt, sich vor Beginn geräuschlos zu entfernen und ihr Eintrittsgeld an der Kassa zu beheben.
Änderung und Kürzung des Programms vorbehalten.
Ein Teil des Ertrages wird einer Armen, der beide Söhne getötet wurden, zugewiesen. Etwaige Spenden übermittelt der Verlag der Fackel, III. Hintere Zollamtsstraße 3.
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