[Karl Kraus las im Mittleren Konzerthaussaal am] 1. November, halb 3 Uhr:
Zum 1. Mal: Wolkenkuckucksheim, phantastisches Versspiel in drei Akten. Begleitmusik nach Angabe des Verfassers. Ouverture und in den Zwischenakten: Offenbachs »Prinzessin von Trapezunt« (Dr. Viktor Junk).
[Die Fackel 640-648, 01.1924, 103] - zitiert nach Austrian Academy Corpus
Programmzettel
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Zum 1. Mal
Wolkenkuckucksheim
Phantastisches Versspiel in drei Akten
auf Grundlage der »Vögel« von Aristophanes (mit Beibehaltung einiger Stellen der Chöre der Schinck'schen Übersetzung) von Karl Kraus (Entstanden von Ende Juni bis Mitte Juli 1923)
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Begleitmusik nach Angabe des Vortragenden. Ouverture und in den Zwischenakten: Offenbachs »Prinzessin von Trapezunt« (Dr. Viktor Junk).
Wegen rechtzeitiger Räumung des Saales für die Abendveranstaltung muß auf die zwei Pausen verzichtet werden; die Zwischenaktsmusik setzt — bei verdunkeltem Saal — sogleich nach Aktschluß ein.
Aus dem gleichen zwingenden Grund ist es unmöglich gemacht, den Vortrag auch nur um eine Minute später als er angesetzt ist zu beginnen und auf die Zuspätkommer jene Rücksicht zu nehmen, die sie gegen Hörer und Vortragenden oft so gründlich unterlassen, indem sie sogar nach dem verspäteten Beginn erst eintreffen. Der rechtzeitige, der auf der Eintrittskarte deutlich genug angegebene, wird künftig auch ohne den besonderen Zwang der heutigen Veranstaltung eingehaltenwerden, bis als letzten Schutz gegen solche Störung sich die Einstellung der Vorträge empfiehlt.
Ein Teil des Ertrages für den Fünfzehnjährigen, der kürzlich vergebens versucht hat, seinen Vater, einen Arbeitslosen, vom Selbstmord abzubringen; und für andere Zwecke.
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