120. Vorlesung am 21.05.1918

Wien
21.05.1918

[Karl Kraus las im Kleinen Konzerthaussaal] am 21. Mai, 7 Uhr: I. Ältere Ansichten über das U-Boot (Herder, Französische Admirale, Lionardo da Vinci) / Mit der Uhr in der Hand / Beim Anblick eines sonderbaren Plakates / Der Präceptor Germaniae / Hungersnot in England / Getreide aus der Ukraine / Epigramme: Sprichwörter; Straßenrufe; Friedensbereitschaft; Rekonvaleszenz; Der Heldensarg / Auf Deutsch / Der Irrsinnige auf dem Einspännergaul / Ein Kapitel aus François Rabelais’ Gargantua (Wie etliche von Pikrochollers Hauptleuten ihn durch hitzige Ratschläge in Gefahr brachten.) / Diplomaten (mit Vorwort). II. Vor Abgang des Zugs / Szene in einem Palais / Glück / Unsere Pallas Athene! / Neue Musikalien / Der Weltspiegel / Czernin und Goethe / Ein Kantianer und Kant / Die Kriegsschreiber nach dem Krieg / Der Bauer, der Hund und der Soldat / Zum ewigen Frieden. Ein Teil des Ertrages für den Arbeiterverein »Kinderfreunde«. [Die Fackel 484-498, 15.10.1918, 134] - zitiert nach Austrian Academy Corpus

Programmzettel

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Ältere Ansichten über das U-Boot (Herder, Französische Admirale; Lionardo da Vinci)

Mit der Uhr in der Hand

Beim Anblick eines sonderbaren Plakates

Der Präceptor Germaniae

Hungersnot in England

Getreide aus der Ukraine

Epigramme: Sprichwörter; Straßenrufe; Friedensbereitschaft; Rekonvaleszenz; Der Heldensarg

Auf Deutsch

Der Irrsinnige auf dem Einspännergaul

Ein Kapitel aus Rabelais' Gargantua (Wie etliche Pikrochollers Hauptleuten ihn durch hitzige Ratschläge in Gefahr brachten)

Diplomaten (mit Vorwort)

10 Minuten Pause

II.

Niemand geringerer als

Vor Abgang des Zugs

Szene in einem Palais

Glück

Die Entschädigten

Unsere Pallas Athene!

Neue Musikalien

Der Weltspiegel

Czernin und Goethe

Ein Kantianer und Kant

Die Kriegsschreiber nach dem Krieg

3 Minuten Pause

III.

(Zum ewigen Gedächtnis: Zwei Züge )

Bange Stunde

Der Bauer, der Hund und der Soldat

Zum ewigen Frieden

»Bei dem traurigen Anblick nicht sowohl der Übel, die das menschliche Geschlecht aus Naturursachen drücken, als vielmehr derjenigen, welche die Menschen sich untereinander selbst anthun, erheitert sich doch das Gemüth durch die Aussicht, es könne künftig besser werden; und zwar mit uneigennützigem Wohlwollen, wenn wir längst im Grabe sein und die Früchte, die wir zum Teil selbst gesät haben, nicht einernten werden.« Immanuel Kant

Änderung und Kürzung des Programms vorbehalten

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Ein Teil des Ertrags wird dem Arbeiterverein "Kinderfreunde" (V. Rechte Wienzeile 97) zugeführt.

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